Die Route führt entlang des mächtigen Hauptkammes der Lechtaler Alpen und wechselt sich mit aussichtreichen Steige und schmalen Grate auf über 2000 Höhenmeter mit sanften Almen ab.
Wir starten im Ort Steeg auf einem schönen Weg durch das idyllische Krabachtal, hinauf zum aussichtsreichen Krabachjoch zur Stuttgarter Hütte (2310m). Der Hüttenwirt aus Nepal überrascht uns mit einem nepalesischen Abendessen. Sehr lecker!
Am 2. Tag wandern wir bei schönem Wetter zum Erlijoch (2430m) und folgen weiter dem steilen Aufstieg zum Stapfe Tobel. Dieser kiesige schmale Pfad fordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Die Mittagspause verbringen wir an der Leutkircher Hütte. Auf einem schönen Weg wandern wir über den Hirschpleiskopf und den Schindlekopf zu unserem heutigen Ziel, das gemütliche Kaiserjochhaus (2310m).
Der Höhenweg beginnt am nächsten Tag erst mit grasbedeckten Hängen und dann steinige Schutthalden. Über die Kridlonscharte zum Hinterseejoch , vom Alperschonjoch zum Flarschjoch, ist der Weg anstrengend und teils stahlseilgesichert. Die schönen Ausblicke auf kleine blaue Bergseen sind die Belohnung. Unsere heutige Unterkunft ist die nette Ansbacher Hütte (2376m).
Über Wiesen wandern wir am 4. Tag zur Kopfscharte. Weiter geht der steinige Weg über das Winterjöchl (2528m) zur Grießlscharte (2632m) und ist wieder teils stahlseilversichert. Vorbei an Gebirgsbächen und Wasserfällen geht es ins Parseiertal. Nach dem Überqueren des Parseierbaches wandern wir über die Bärenpleishänge hinauf zur Memminger Hütte (2242m). Hier treffen wir auf viele Wanderer des E5.
Unsere Königsetappe am 5. Tag wird ihrem Namen gerecht. Wir wandern über die Seescharte und die Großbergscharte zum Großbergkopf. Vorbei an Jäger, die Steinböcke beobachten, geht es weiter zur Großbergspitze (2657m) mit Gipfelkreuz. Durch die felsige Schieferscharte erreichen wir das Württemberger Haus, in der wir uns eine kleine Pause gönnen. Der seilgesicherte Aufstieg zum Gebäudjoch und Roßkarscharte ist sehr anstrengend. Die Ausblicke sind grandios! Zu unserem Etappenziel wandern wir abwärts über die Steinkarscharte zu der idyllischen Steinseehütte (2069m).
Die letzte Etappe fordert von uns noch einmal alles. Vorbei am Steinsee über die vordere Dremelscharte, wieder seilversichert, geht es zur Hanauerhütte. Nach einer Pause führt ein entspannter Weg am Bach entlang bis nach Boden. Von dort aus geht es mit dem Bus zurück nach Steeg.
Wir erlebten in harmonischer und geselliger Gemeinschaft eine sehr schöne Hüttenwanderung bei herrlichstem Bergwetter durch traumhafte Bergkulissen. Es war absolute Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und sehr gute Kondition gefordert. In 6 Tagen wanderten wir ca. 69 km mit über 5550 Höhenmeter Aufstieg sowie 5100 Höhenmeter Abstieg.
Ermutigende Worte von unserem Wanderführer:
„Lont’s laufa – s’isch numma weit“
D A N K E für diese unvergessliche schöne Woche!
Thomas, du hast gute Nerven, viel Geduld und Gelassenheit bewiesen.
Bericht: Anni und Claudia
Teilnehmer: Anita, Anni, Claudia, Christian, Richard, Susanne
Bilder der Tour: Bilder Lechtaler Höhenweg