© Werner Rauser

Radtour Appenzellerland

29. Mai bis 5. Juli

29.05.2022

Radeln im „Veloland“ Appenzell  29.5. -2.6.2022

 

Dass die Schweiz und speziell das Appenzell für uns vor der Haustüre lieg, eine wunderschöne Berglandschaft ist und zudem ein tolles Radwegenetz hat, ist nicht nur den Insidern bekannt. Doch   das nicht gerade budgetfreundliche schweizer Preisniveau  hält viele davon ab, eine Gruppentour ins Apennzell anzubieten.  Nicht so unsere Marylou! Nach stundenlangen Recherchen im Internert hat sie ein wundervolles, schnuggeliges , abseitsliegendes Selbstversorgerhaus, das Lärcheneggli (klingt ja schon gemütlich) entdeckt und gebucht. Die Unterkunft war nicht teuerer als in einer Hütte und die komplette Verpflegung wurde von zu Hause mitgenommen und zusammen mit dem großen Gepäck in den Vereinsbus gepackt..

 

 Ich sollte den Vereinsbus fahren mit der Maßgabe, evtl. stromlose eBikes mitsamt den Fahrern einzusammeln. Die Radtour selbst begann nämlich schon in Weiler mit dem Ziel Urnäsch, 84 KM und 1400 HM von Weiler entfernt, und die Wetterprognose war nicht so rosig.  Doch nur ein Akku hatte kurz vor dem Ziel keinen Saft mehr und im strömenden Regen war auch die Fahrerin froh, im warmen und trockenen Auto von mir mitgenommen zu werden.

 

Wie das Wetter am Sonntag, so sollte es auch die restlichen Tage sein: Vormittags trocken, ab 15 Uhr Regen. Und da die Wettervorhersage in der Schweiz fast so zuverlässig wie die SBB ist, legten wir unsere Touren so, dass wir jeweils vor 15 Uhr wieder zurück im Lärcheneggli waren und dort die Sauna, Kaffe und Kuchen und später das leckere, selbst gekochte Abendessen geniessen konnten.

 

Am Montag gings zunächst „rund um den Kronberg“ Richtung Wasserauen bis zur Schwägalp und über Urnäsch wieder zurück. 40 KM und abwechslungsreiche 900 HM durch wunderschöne Landschaften mit herrlichem Panorama.

 

Am Dienstag drehten wir die „kulinarische Route“ durchs Appenzell. Es war eine Genusstour durch so schöne „Bilderbuchdörfer“ wie  Appenzell, Eggenstanden, Schlatt, Stein und Urnäsch. Alle blitzsauber, urprünglich und einladend, wobei wir die kulinarischen Genüsse für das Abendessen aufhoben. (48 KM, 900 HM).

 

Am Mittwoch gings die„Königsetappe“ auf die Hochalp (1509m) bei Urnäsch. Nach einer (trotz E-Unterstützung) schweißtreibenden Passfahrt gingen wir die letzten Meter zum Gipfel zu Fuß und wurden mit einem gigantischen Rundumblick zum Säntis, den Churfürsten, dem Bodensee und über das blühende Apenzeller Land belohnt. Über Blattdürren gings in rasanter Talfahrt wieder zurück nach Urnäsch. (45 KM, 900 HM)

 

Am Donnerstag war dann schon wieder die Heimreise angesagt. Nochmals eine Genusstour durchs Appenzell über St.Anton hinunter nach Au und zum Bodensee. Gut trainiert meisterten wir auch die letzten Höhenmeter über den Gebhardsberg zurück ins Allgäu. (80 KM, 1400 HM)

 

Es waren wunderschöne Radtage im hügeligen Appenzell, das auch uns Senioren in der Gruppe dank E-Unterstützung  nicht überforderte und doch sportlich daherkam. So war das radeln in der tollen, harmonischen Gruppe von gleichgesinnten „Genussradler-innen“ wunderschön und in jeder Hinsicht tatsächlich auch ein Genuss. Wir konnten dank der sehr guten Vorbereitung und Organisation “unsere Seele baumeln lassen“.

 

Werner