nach Pech und Panne trotzdem noch eine wunderschöne Woche
09.09.2023
Die Anreise nach Faistenau das 20 km östlich von Salzburg liegt, war durch 2 x Abschleppdienst sehr nervenaufreibend. Mit Leihwagen und zusätzlich aus dem Allgäu nachgeholtem Auto kamen wir doch noch am späten Abend beim Schmidbauernhof an.
Fünf Personen waren schon in Eigenregie angereist und das war unser Glück im Unglück: der Tisch war gedeckt und die Töpfe voll.
Für den Sonntag war eine entspannte Tour mit 35 km und 750 Hm über die Hatznalm und runter zum Hintersee auf dem Programm. Von dort nochmals hoch zur Gruberalm zur Brotzeit. Nach rasanter Abfahrt zum Hintersee gab es im wahrsten Sinne eine Abkühlung. Nochmals 5 km und wir waren wieder an unserem Ausgangspunkt angekommen.
Der nächste Tag war für die 4 -Seeen-Runde als Duathlon eingeplant. Von Faistenau durch die Strubklamm nach Ebnau, weiter nach Hof bei Salzburg-Thalgau, von dort an der Drachenwand entlang nach St. Lorenz und Scharfling zum ersten Badestopp in dem wunderbaren Gewässer vom Mondsee. Weiter gings zum ersten Übergang vorbei am Krottensee nach St. Gilgen 140 Hm rauf und 650 Hm runter. Hier genossen wir die fantastische Umgebung bei einer Einkehr und natürlich mit einem Sprung in den Wolfgangsee. Gut erholt und gestärkt gab es noch eine schweißtreibende Schiebepassage auf dem Übergang zum Fuschlsee, hier konnten wir ja zum 3. Mal unseren Schweiß abwaschen. Nun zum 3. Übergang vorbei am imposanten Glaspalast vom Verwaltungsgebäude Red Bull nach Faistenau. Nach 58 km und 1050 HM hatten wir noch einen gemütlichen Grillabend und konnten am 11. Sept noch bis 23.00 Uhr draußen sitzen.
Der 4. Tag war eigentlich anders geplant, jedoch zog es uns nochmals an den Wolfgangsee.
Diesmal über die Hatznalm durch die Hochebenen vom Breitenberg 650 Hm, runter zum Abersee, dies ist der obere Teil des Sees. Leider zogen Wolken auf und wir entschieden den Sprung ins kühle Nass auf den Fuschlsee aufzusparen. Dort angekommen war es auch wieder sonnig. Nach 56 km und 900 HM war unser 3. Radeltag zu Ende.
Für den Mittwoch war ein Pausentag eingeplant, und Petrus hatte die gleiche Meinung.
Bis auf zwei Personen machten sich alle auf den Weg mit dem Bus nach Salzburg.
Durch den Mirabellgarten ging es in die Altstadt mit unserem selbsternannten Stadtführer Hans der sich gut auskannte, um uns an die wichtigsten Bauwerke, und Einkehrmöglichkeiten zielsicher hinzuführen.
Der nächste Tag war wieder zweigeteilt. Am Vormittag ein sehr emotionales Würfelspiel (man hörte uns im ganzen Haus), am Nachmittag mit dem Fahrrad zur Strubklamm und auf dem Metzgersteig zu Fuß weiter bis Rossbach und den gleichen Weg wieder zurück. Nach dem Kaffee sind ein paar noch sehr steil und schottrig 230 Hm und 2,5 km hoch geradelt zur Sattelalm, die sich im Privatbesitz unser Vermieter befindet. Von dort noch zu Fuß 30 min zum Filbingsee.
Der letzte Tag vor unserer Abreise bescherte uns allerbeste Fernsicht. Es stand das Zwölferhorn 1520 m auf dem Wunschzettel. Wieder durch Tiefenbrunn von dort aus hoch bis kurz vor den Gipfel. Der Berg bietet einen fantastischen 360 Grad rundum Blick, auf den Watzmann,
Höhen Göll, Dachsteinmassiv und gefühlt noch 1000 weitere. Und natürlich auf all die Seen, die wir schon die Tage vorher besucht hatten. Richtung Pillsteinalm ging es zum 3. Mal zur Hatznalm, aber diesmal mit Einkehrschwung. Von dort zurück zum Schmidtbauernhof den wir nach 30 Km und 800 Hm erreichten. Leider mussten schon wieder die Fahrräder und das Gepäck verladen werden, da wir um 7.00 Uhr nach Murnau los mussten, um das Auto zu tauschen. Was leider nicht klappte. Gott sei Dank holte uns die Tochter von der Gaby in Murnau ab. Ein herzliches Vergelts Gott dafür.
Auch allen neun andern ein Dank für die Gemeinschaft, für die Essenszubereitung und deren Folgen und jegliches einbringen, dass alles so gut geklappt hat.
Christine Weber