© Erwin Schneider

Skitour auf die Sünserspitze

DAV-Skitour mit Luis am 28.01.2023 - verschoben auf 29.01.2023

mit 10 TeilnehmerInnen

Der Wetterbericht kündigt für den Sonntag bestes Wintersportwetter an, was zahlreiche Sonnenanbeter hinterm Ofen hervor und auf die Straße lockt. Entsprechend zäh gestaltet sich die Anfahrt in den Bregenzerwald in einer gemächlichen Blechlawine. Nachdem wir dieser Lawine entkommen sind geht die Uhr gegen 10, als oberhalb von Damüls die Schuhe in die Skibindungen klicken. Am sonnigen Hang schlurfen wir hinauf zum Portlahorn. Nach einer guten Stunde ist der erste Anstieg vollbracht, die Fernsicht ist prächtig, eine Rast aber noch nicht verdient. Der steile Westhang bietet Platz für eigene Spuren im feinsten Pulverschnee.

Am Sünserbach heißt es erneut anfellen, um über die weite Hochfläche, an der Alpe Süns vorbei, dem Gipfelkreuz der Sünser Spitze zuzustreben. Um 13 Uhr ist der Aussichtspunkt erreicht. Brotzeit gibt es ganz oben, trotz kaltem Wind – der tollen Aussicht wegen.

Der erste Hang zum Sünser See ist etwas steinig – es fehlt noch mindestens ein halber Meter Schnee für unbeschwerte Abfahrtsfreude. Die unzähligen Gräben im Quellgebiet des Mellenbachs sind auch nicht richtig eingeschneit. Daher ergibt sich eine kleine Fleißaufgabe: zwischendurch einmal Felle ab- und wieder aufziehen, was dem Genuss der wunderschönen, einsamen Landschaft eher zuträglich ist. Luis spurt zum Portla Fürkele und weiter Richtung Portlakopf, bis zur Einfahrt in den Schattenhang oberhalb der Furkajoch-Straße. Es folgt ein cooler, staubiger Abschluss einer weiten Runde – pünktlich zur Abfahrt des Ortsbusses. Das ermöglicht den Chauffeuren, entspannt die Autos zu holen, währen der Rest schon mal ein Getränk im Jägerstüble bestellt.

Die Rückfahrt verlängert sich durch die wiederkehrende Blechlawine leider deutlich, sodass es fast dunkel ist, bis Weiler erreicht ist.

Danke Luis, das war ein feiner Powdertag!